Heute ist dann auch tatsächlich schon unser letzter ‹richtiger› Tag in Seattle angebrochen, und wieder startet dieser (wenn auch eher diesig) bei angenehmen 20 Grad, die sich im weiteren Verlauf auf sonnige 28 Grad entwickeln werden.

Nach dem Frühstück gehen wir erst einmal zum Pike Market Place, dort waren wir bislang erst abends bzw nachts nach Marktende gewesen, und möchten den Markt doch auch einmal noch «in action» erleben
Die Deutschen sind überall, und mit ihnen Wurst und Bier 😉
Jeder Strauss kostet nur zwischen 10 und 15 Dollar!

Vom Pike Market ist es nur ein kurzer Fussweg zur Waterfront, wo wir an den verschiedenen Piers entlang zum Coleman Dock wollen – dort geht die Fähre nach Bainbridge Island, die wir heute nehmen wollen. Leider ist die Waterfront derzeit eine mehrjährige Dauerbaustelle, und somit nicht ganz so fotogen wie früher. Die Fahrerin unserer ‹Ride the Duck› gestern hatte schon gewitzelt, dass der «yellow crane» der neue Wappenvogel von Seattle ist, so viele stehen derzeit auf den diversen Baustellen in der Stadt herum:

Irgendwann gelangen wir dann aber doch am Fährterminal an, und lösen unsere Ticktets für die Fähre nach Bainbridge Island. Eigentlich ist das für die Locals ein normales Pendler-Verkehrsmittel, aber inzwischen fahren auch immer mehr Touristen dort mit, um den schönen Blick auf die Skyline von Seattle zu erleben, den man von der Fähre hat. Für nur 8 Dollar pro Person (Hin- und Zurück) fährt man entspannte 45 Minuten pro Strecke.

Die wollen alle mit: 

An Bord ist es ganz schön windig, wie man sieht… 

… darum habe zumindest ich mir eine warme Weste mitgenommen 🙂

Auf der anderen Seite der Bucht befinden sich diverse ‹ärmliche Behausungen› auf Bainbridge Island…

Am anderen Fährhafen angelangt müssen alle Passagiere die Fähre verlassen, wir stellen uns aber auf dem Festland direkt wieder zum Boarding an und fahren gleich wieder zurück nach Seattle, so dass wir schon nach knapp 2 Stunden wieder zurück am Hotel sind. 

Dort lassen wir den Wagen aus dem Valet kommen, und fahren nochmal hinaus nach Redmond zu Microsoft in das Visitor Center mit angeschlossenem Company Store:

Da ich mit meinem Alumni Ausweis zwar noch in den Company Store komme, aber leider in keins der anderen Gebäude, dauert unser Besuch dann nicht besonders lang. Auf dem Rückweg in die Innenstadt tanken wir für morgen schonmal den Mietwagen voll, und machen dann am Hotel eine zweistündige Pause, die wir jeweils für Check-In, Boarding Pass drucken und Koffer packen verwenden. 
Holger ist ja nur für die ersten 2 Wochen mein Mitreisender gewesen, so dass es für ihn morgen bereits nach Hause geht, während ich nach Vancouver weiterfliege. 
Zum Abschluss unserer Reise haben wir heute abend im Palisade reserviert, das uns vorgestern von unserem Barkeeper im Hotel als Empfehlung zu unserer eigentlichen Reservation in Ray’s Boathouse ans Herz gelegt worden war. Den Empfehlungen von Locals sollte man ja Folge leisten, also versuchen wir das Palisade, das ebenfalls mit schöner Aussicht direkt am Wasser in der Nähe von Pier 91 liegt. 
Eingangsbereich:
Tische mit Aussicht

Das Essen ist ausgezeichnet, leider ist unsere Kellnerin zwar sehr nett, aber auch ziemlich verwirrt – nicht nur dass sie mehrmals diverse Kleinigkeiten bei den Bestellungen vergisst, auch der Hauptgang kommt bereits vor der Vorspeise. Letzteres ist ihnen unheimlich peinlich, eine der Managerinnen des Restaurants kommt auch nochmal zum Entschuldigen vorbei, und die besagte Vorspeise geht dann aufs Haus, aber es trübt den Gesamteindruck schon ein wenig. Der Ausblick auf die nächtliche Skyline rundet den Besuch dann aber noch schön ab

Das vom Restaurant bestellte Taxi trifft dann leider auch nie ein, und nachdem wir in der (zwar angenehm lauen) Sommernacht eine gute Viertelstunde gewartet haben, kommt ein Mitarbeiter des Palisde, entschuldigt sich nochmals für die Umstände, und fährt uns mit ihrem Shuttle Car (einem schwarzen Tahoe) kostenlos zurück zu unserem Hotel. Unterm Strich gab es also einige kleinere Pannen mit dem Palisade, sie haben sich aber einige Mühe gegeben das auszubügeln, und Essen und Aussicht sind wirklich toll, kann man sich also durchaus als Tipp merken.

Im Hotel nehmen wir dann nochmal einen allerletzten Abschiedsdrink, und sind um 23 Uhr zurück auf den Zimmern – morgen früh heisst es dann die Siebensachen packen und auschecken, um kurz nach 13 Uhr gehen unsere jeweiligen Flieger!
Gefahrene Km: 48 Km mit dem Auto, 12 Km mit dem Taxi, und 32 Km mit der Fähre
Gelaufene Km: 10.6
Gemachte Fotos: 211