Und erstens kommt es anders…
Ich hatte den Wecker auf kurz vor 4 Uhr gestellt, wache aber bereits um halb zwei auf weil mir übel ist. Irgendwas am Burger oder der Sauce war wohl nicht gut und beschäftigt mein System jetzt ziemlich. Irgendwann später schlafe ich nochmal ein bis der Wecker klingelt, und mache mich dann erst einmal trotzdem dran aufzustehen, aber gut ist es noch lange nicht.
Normalerweise würde ich es jetzt trotzdem probieren, aber das Problem in Polarbär-Country ist halt, dass man nicht einfach umdrehen und heimfahren kann wenn man nach 2 Stunden merkt dass es doch nicht geht. Und das will ich dann weder mir noch der Gruppe antun, also entscheide ich mich gegen 4:15 Uhr dafür, dass ich nicht mitfahren werde.
Leslie, meine Mitfahrerin von gestern, hat auch abgesagt, ebenso Jeanette, der Rest macht sich aber tapfer auf.
Ich schlafe dann tatsächlich noch bis Mittags, also schon ein deutliches Zeichen dass irgendwas nicht okay war. Meine Apple Watch meldet ebenfalls drei abweichende Vitalwerte in der Nacht mit erhöhter Temperatur, Puls und Atmung.
Am Vormittag hat es noch geschneit und gute 10cm frischen Pulverschnee auf die eh schon schön verschneite Umgebung geworfen, da ist Longyearbyen schon sehr hübsch anzusehen, und die Mitreisenden werden sicher gute Bedingungen für ihre Scootertour vorfinden.
Am Nachmittag gehe ich noch etwas Shoppen, treffe mich mit den anderen Mitreisenden die hier geblieben sind im Café, und fange mit dem Review der 700+ Fotos der ersten Tage an.
Gegen 18 Uhr kommt die Gruppe nach ihrer 13 Stunden Tour wieder am Hotel an. 170 Kilometer haben sie zurückgelegt, und … sie haben zwei Polarfüchse aus nächster Nähe fotografieren können, ein definitives Highlight der Reise für alle, die dabei waren. Es fuchst mich (ha!) zwar schon, dass mir das entgangen ist, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung.
Markus hat mir einige seiner Fuchsbilder überlassen (wirklich super nett von ihm und definitiv nicht selbstverständlich unter Fotografen!), auch wenn sich mein Fotografenherz am Ende natürlich nur über selbstgeschossene Fotos wirklich freut. Wenigstens eines der Fotos möchte ich euch exemplarisch aber nicht vorenthalten:
Iris, die Frau von Stefan, ist zusammen mit ihrem Sohn Simon heute auch auf Spitzbergen angekommen – sie nehmen wie schon erwähnt zum ersten Mal gemeinsam an einer Kundenreise mit Stefan teil, und werden anschliessend noch 5 Tage eine Familienreise mit Snowmobilen unternehmen. Auf Letzteres bin ich nach der gestrigen Erfahrung definitiv nicht neidisch! Stefan will ab 2027 dann auch eine einwöchige Reise auf Spitzbergen mit dem Snowscooter anbieten; das wird zwar sicher einzigartig, aber eher nichts für mich, vielen Dank 🙂
Am Abend gehen wir noch in Mary-Ann’s Polarrig sehr lecker essen; 2023 waren wir hier am ersten Abend auch, und sowohl die Atmosphäre im Wintergarten wie auch das Essen haben seither nicht nachgelassen. Nachdem ich den ganzen Tag primär von Tee gelebt habe geht es mir soweit wieder besser und ich kann das Dinner unbeschadet geniessen.
Morgen ist Ausschlafen angesagt, wir können erst um 16 Uhr auf die Freya, da die Crew die Zeit bis dahin braucht, um „Klar Schiff“ für uns zu machen. Bis dahin heisst es nur um 11 Uhr aus dem Hotel auszuchecken, und die Zeit bis 16 Uhr mit Shopping und/oder Kaffeetrinken im Fruene zu überbrücken.
Da fast alle Mitreisenden von ihrem langen Tag erschlagen sind gehen wir heute dann auch alle relativ früh ins Bett.
Gemachte Fotos: 21
Zurückgelegte Schritte: 8‘686
Anmerkung: über den 1. Mai und das nachfolgende Wochenende werde ich keine Zeit für weitere Updates haben, rechnet also mal mit den nächsten Berichten so ab 7. Mai 🙂
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