Der Wetterbericht für heute war recht positiv, und diese Aussicht erwartet mich von der Veranda meiner Unterkunft. Wie gestern schon gesagt, das Haus trägt seinen Namen «Mountain View» zu Recht!
Als Erstes fahre ich daher nach Downtown Delta Jct. und hole mir erst noch einen Kaffee im Caffé Amore – ein modern designter Food Truck, der nicht nur wesentlich vertrauenswürdiger ausschaut als «The Fire» von gestern abend, sondern auch erst vor 2 Monaten von ein paar höchstens Mittzwanzigern eröffnet worden ist. Die Leute dort sind auf jeden Fall mit Herz und Seele dabei – ich habe noch nie so viele Detailfragen dazu bekommen, wie ich meinen Kaffee gerne mag, sie geben sich also alle Mühe ein individuell perfektes Getränk zu brauen. Sehr cool!
Danach fahre ich 15 Kilometer in die Gegenrichtung in den Big Delta State Historical Park – hier habe ich bisher bei jeder Durchfahrt von Delta Jct. angehalten, um einen Blick auf die historischen Gebäude und die Alaska Pipeline zu werfen, so auch heute. Ich bezahle meine 5 Dollar Daily Parking Fee und bleibe gute anderthalb Stunden hier.
Auf dem Weg aus Delta Jct. heraus halte ich (auch wie immer) noch kurz am Visitor Center. Hier befindet sich der offizielle Endpunkt des Alaska Highways, der sich 1’422 Meilen (oder 2’290 Kilometer) von Dawson Creek in British Columbia bis hierher zieht. Natürlich mache ich auch wieder die obligatorischen Fotos.
Die Herbstfarben sind definitiv noch nicht so weit wie im Denali, geschweige denn so intensiv wie in 2018 – damals war ich aber auch nochmal 2 Wochen später dran, und das macht sehr viel aus. Schön ist es trotzdem.


Nachdem ich mich soweit eingerichtet habe vertreibe ich mir noch etwas die Zeit mit Bilder sichten, und fahre dann gegen 18 Uhr nochmal in den Ort – nachdem der hiesige Thai allenthalben empfohlen wurde will ich dort heute mein Dinner holen. Aber ach! Der Thai hat genau einen Ruhetag pro Woche, und das ist der Mittwoch – also heute…
Damit bleiben nicht viele Alternativen – Bev’s BBQ Truck, wo ich vor 3 Wochen gegessen habe, schliesst schon gleich, und ansonsten gibt es nur noch Fast Eddy’s, eine ebenfalls weit über die Grenzen von Tok hinaus bekannte Burger Bude. Auf Burger habe ich zwar keine Lust, aber ich fahre mal hin; etwas Warmes wäre schon noch gut.
Pro memoriam: 18:15 Uhr ist die schlechteste Zeit um hier essen zu gehen. Das Volk steht in langen Schlangen an, und bei der Anmeldung wird mir eine Wartezeit von 20 Minuten in Aussicht gestellt. Am Ende ist es zwar nur eine knappe Viertelstunde, aber bis das Essen kommt braucht auch noch länger, und so bin ich am Ende 1:15 Stunden hier. Als ich um 19:30 Uhr gehe hat es einige freie Tische und keine Warteschlange mehr, hätte ich das mal gewusst.
Statt Burger habe ich eine Pizza bestellt, wohlgemerkt nach hiesigen Massstäben eine kleine – die ich mit Müh und Not schaffe.
Gefahrene Km: 242
Schritte: 6’124
Fotos: 377
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