Heute sind unsere Tage in New York also bereits vorbei – wir haben viel gesehen und erlebt, das Wetter hat perfekt mitgespielt, und es war ein rundum gelungener Trip!
Offensichtlich ist NYC auch betrübt dass wir heute heimreisen, zumindest was den Himmel über der Stadt angeht.
Ich bin generell kein grosser Fan davon, am Heimreisetag möglichst spät zurückzufliegen – auch wenn man das Gepäck in der Regel nach Check-out im Hotel deponieren kann ist man doch recht eingeschränkt, kann nicht mehr duschen, sich umziehen etc. und ist dabei doch gleichzeitig auch nie richtig entspannt, weil ein Auge immer auf der Uhr klebt.
Nicht zuletzt deshalb hatte ich unseren Heimflug bereits für 15:45 Uhr gebucht. Das Hotel war noch so nett, uns heute auf Anfrage einen late check-out für beide Zimmer zu geben, so dass wir nach dem obligatorischen Frühstück noch 2 Stunden in der Umgebung verbringen und uns danach im Zimmer entspannt parat machen konnten.
Dafür ist heute die Kaffeemaschine im Lokal defekt, und wir müssen auf unseren gewohnten Cappuccino verzichten. Daher machen wir uns anschliessend als Erstes auf die Suche nach einem guten Kaffee, und finden nur 2 Blocks weiter (dank Google Maps) einen hervorragenden Coffee Shop, das Espresso Culture – die lange Schlange an geduldig Wartenden spricht für sich, und tatsächlich ist der Kaffee dort sehr lecker… und wird nur noch übertroffen von ihren preisgekrönten Chocolate Cookie Chips, die wirklich sensationell sind.
Grosse Wanderungen etc. wollen wir heute in den paar Stunden nicht mehr machen, also gehen wir noch 2 Blocks weiter in den Bryant Park und setzen uns an einen der zahlreichen freien Tische dort, schauen den Leuten beim Yoga im Park und den Tauben bei der Suche nach Brotkrümeln zu. So kann man durchaus einige Zeit gut unterhalten verbringen!
Am letzten Wochenende war ein Konzert oder andere Bühnenveranstaltung im Park, daher ist der Rasen aktuell gesperrt um sich erholen zu können. Eine Einzäunung mit Seilen und diverse Schilder zeigen das klar an; trotzdem hat ein Mann sich (für ein Foto? TikTok? Who knows…) mitten auf den Rasen gestellt. Es dauert keine 10 Sekunden und schon ist ein Parkordner hinter ihm her. Der Mann versucht erst so zu tun als wollte er eh gerade (zügig) gehen, während der Ordner noch Fotos von ihm macht und ihm hinterher ruft. Daraufhin bleibt er dann doch stehen und ergibt sich seinem Schicksal – soweit wir sehen können, kommt er aber mit einer mündlichen Verwarnung davon.
Die kümmern sich dagegen um keine Absperrungen:
Das Bryant Park Hotel, auch eine schicke Unterkunft:
Kurz nach 11 Uhr, Zeit ins Hotel zurück zu kehren und uns bis 12 Uhr parat zu machen.
Ich hatte am Vortag bereits einen Uber Black für die Fahrt zum Flughafen vorbestellt, der uns auch superpünktlich abgeholt und mit seinem Tesla sehr entspannt nach JFK gebracht hat. Auch mitten am Tag muss man dafür knapp eine Stunde Fahrzeit ab Manhatten rechnen, es ist einfach immer viel Verkehr hier (nur nachts um 2-3 Uhr meint unser Fahrer wäre es einigermassen frei).
Unser Gepäckt ist schnell aufgegeben, auch die Sicherheitskontrolle bekommen wir schnell hinter uns (um 13 Uhr ist hier wirklich nicht so viel los wie sonst), und direkt nach der Kontrolle links befinden sich die Lufthansa Lounges. Die Business Lounge ist ebenfalls recht leer, und wir können uns gemütlich dort ausbreiten.
Anekdote am Rande: seit 1. Mai gibt es in JFK keinen Alkohol mehr in der LH Lounge, weil der Betreiber es verpasst hatte seine Ausschanklizenz rechtzeitig zu erneuern. Wie lange dieser Zustand anhalten wird ist unbekannt…
Immerhin geht etwas später ein Mitarbeiter der Lounge mit einem grossen Serviertablett herum und kredenzt alkoholfreie Mocktails, die auch erstaunlich lecker sind.
Nach einer Durchsage in der Lounge, dass sich das Boarding um 15 Minuten verschiebt, gehen wir zum besagten Zeitpunkt gemütlich an das nur 5 Minuten entfernte Gate und können praktisch von dort direkt zu unseren Sitzen durchlaufen.
Nachdem wir hinwärts den A380 geniessen konnten, hatte ich den Rückflug neben der günstigen Uhrzeit auch deswegen gewählt, weil die LH dort eine 747 einsetzt. Die meisten Airlines haben inzwischen für die Langstrecke auf effizientere Maschinen umgestellt, aber die LH betreibt immer noch 19 der ehemaligen «Königinnen der Lüfte». Meine allererste Business Class Flugreise auf der Langstrecke war zu Microsoft-Zeiten mit BA in der 747, also verbinde ich viele gute Erinnerungen damit, und habe uns auch für diesen Flug oben «im Buckel» Sitze gebucht. Natürlich ist die 747 nicht mit der Ruhe und Grösse des A380 vergleichbar, aber ich bin schon sehr begeistert, nochmal mit diesem Flieger reisen zu dürfen – aller Wahrscheinlichkeit nach die letzte Möglichkeit für mich, bevor die Maschinen endgültig verschwinden.
Anflug Frankfurt; wir landen (nach einmal Durchstarten wegen blockierter Landebahn!) fast pünktlich um 5.30 Uhr morgens. Um diese Zeit hat tatsächlich noch kein Shop im Flughafen offen, aber immerhin die Lounge an den A-Gates ist zugänglich, als wir 25 Minuten später von den Z-Gates dort angelangen. Wir trinken noch eine Kleinigkeit, und um 6.30 Uhr geht es zu unserem Busgate für die Verbindung nach Stuttgart.
Der Flug nach Stuttgart dauert knapp 20 Minuten; wir verbringen mehr Zeit auf den Rollfeldern als in der Luft, bekommen aber trotzdem von den Flugbegleitern noch etwas Schnelles zu trinken und Snacks.
In Stuttgart selbst geht es nur ein paar Minuten bis unsere Koffer da sind, und dank des kurzen Fusswegs zum P14 sitzen wir wenig später bereits im Auto auf dem Heimweg, und sind um 8:30 Uhr zuhause.
Der Rest des Tages besteht hauptsächlich aus dem müden Kampf gegen die kurze Nacht und den Jetlag, und am Mittag ergebe ich mich der Müdigkeit und schlafe 2 Stunden. Das funktioniert erstaunlich gut, den Rest des Tags bin ich relativ fit, und gehe erst gegen 22 Uhr ins Bett. Trotzdem wird es noch einige Tage dauern (tatsächlich länger als gewohnt) bis der normale Rhythmus wieder hergestellt ist – gerade rechtzeitig für den nächsten Trip, der dafür aber dieses Mal in ein jetlag-freies Ziel führt!
Gelaufene Schritte: 8’508 am 5.6. und 8’056 am 6.6.
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