Wie in den vorherigen Planungs-Posts schon berichtet war recht schnell klar, dass ich einen guten Teil der Auszeit dieses Jahr für eine organisierte Fotoreise sowie für einen Roadtrip in den hohen Norden nutzen möchte; aber auch für den traditionellen Familienurlaub sollte noch Zeit und ein Ziel gefunden werden. In den letzten Jahren (Covid mal ausgeklammert) waren wir ja gerne im Herbst für 10 Tage auf den Kanaren, aber zum Einen ist es ja gerade noch nicht Herbst, und zum Anderen wäre es jetzt doch auch eine gute Gelegenheit, mal etwas Ungewöhnlicheres zu unternehmen.
Auf die Frage «wo wolltest Du denn gerne schon immer einmal hin» kam dann praktisch sofort die Antwort «New York!» Wir haben dann das Für und Wider abgewogen (spannende Stadt, viel zu sehen, aber auch stressig mit den unglaublich vielen Menschenmassen, Hektik und Lärm) und ein passendes Zeitfenster gesucht, das noch gut zwischen die diversen Familenfeste und Feiertagsplanungen und meine da bereits gebuchte Südafrika-Reise passen sollte. Im Juli wird es zu heiss in den Häuserschluchten, und eigentlich hatte ich für diese Zeit dann ja schon Kanada angeplant, also war klar, dass New York vor Südafrika sein müsste.
Ich verbrachte dann wieder Stunden auf Google Flights um diverse Verbindungsvarianten und deren Preisschwankungen unter die Lupe zu nehmen, sowie auf Booking und anderen Buchungsseiten um die Auswahl passender Hotels in New York auf 3 Optionen einzugrenzen.
Die Hotelsuche
Meine erste Option war zunächst das Wallace an der Upper West Side – ruhig gelegen, und mit den vermutlich besten Ratings die ich je für ein Hotel in NYC gesehen habe. Die ruhige Lage (auf Höhe von der Mitte des Central Parks) bedeutet allerdings auch, dass man gute 4km vom Zentrum Manhattens und den ganzen Sehenswürdigkeiten entfernt ist. Kein Beinbruch, es gibt ja Uber und die Subway, aber wenn man denn schonmal in New York ist, will man dann nicht zentraler sein?
Meine zweite Wahl war dann das Bryant Park Hotel, super schön gelegen am gleichnamigen Park mitten in Midtown. Allerdings bietet das Bryant im Gegenzug zu den anderen beiden Unterkünften auf meiner Short List keine Zimmer mit 2 Betten an, was wir schon haben wollten – und für zwei separate Zimmer waren die aufgerufenen Preise schlichtweg zu hoch.
Die Entscheidung fiel dann schlussendlich auf das (mir bis dahin unbekannte) Executive Soleil Hotel – nicht ganz so fabelhaft bewertet wie das Wallace, aber ebenfalls noch mit einem sehr guten 8.3er Rating und viel Lob für die gute Schalldämmung, den Komfort und die Sauberkeit, plus die fast unschlagbare Lage in Midtown. 2 Blocks bis zum Empire State, 4 Blocks bis Bryant Park, 2 U-Bahn-Stationen in weniger als 200 Meter Entfernung, und 10 Minuten bis Times Square bedeutet dass man zwar zentral, aber nicht mitten im Wahnsinn wohnt. Und es gab für den anvisierten Reisezeitraum auch noch Zimmer mit der gewünschten Ausstattung in garantiert einem der obersten Stockwerke.
Hier sieht man schön wie zentral das Hotel liegt: externer Google Maps Link
Fliegen, aber wann und womit?
Nachdem ich nochmals die Flugzeiten und die Hotelverfügbarkeiten abgeglichen hatte («da schau her, wenn wir statt am Montag erst am Dienstag fliegen werden die Flüge direkt 10% günstiger») stand es dann fest: Ende Mai gehen wir für 8 Tage nach New York!
Von Stuttgart aus gibt es keine Direktflüge nach New York, somit fliegen wir auf der Hinreise über München – eine Verbindung die ich extra so gewählt hatte, weil Lufthansa ab MUC mit dem A380 nach New York fliegt. Die LH hat nach einer dreijährigen Corona-Pause inzwischen wieder für 6 Destinationen den A380 im Einsatz, und als wir 2015 von San Francisco aus das erste (und bisher dato letzte) Mal mit einem A380 geflogen sind, hatte uns das sehr gut gefallen.
Die Rückreise wird über Frankfurt gehen, ebenfalls mit einem meiner Lieblings-Flieger: einer Boeing 747. Einst das grösste Passagierflugzeug am Himmel, haben viele Airlines die vierstrahlige 747 inzwischen auch auf der Langstrecke gegen effizientere, kleinere Flieger ausgetauscht, aber die LH hat immer noch 19 davon im Einsatz. Die Ruhe und die familiare Atmosphäre im Upper Deck der 747 mit nur 8 Sitzreihen ist einfach toll, und darüber hinaus ist diese Verbindung am Rückreisetag eine der günstigsten – sowohl von den Flugzeiten wie auch vom Ticketpreis her. Boeing hat zwar seit einiger Zeit Qualitätsprobleme in der Fertigung, und ich habe auch auf allen meinen Flügen dieses Jahr aktiv darauf geachtet, keine Flüge mit der unglücklichen 737-Modellreihe zu buchen – aber die 747 wurde noch in Boeings Hochzeiten produziert, somit mache ich mir diesbezüglich keine Sorgen (dennoch, 3x Klopf auf Holz!).
Die 100 wichtigsten «must see» Sehenswürdigkeiten
In New York kann man unglaublich viel Stress haben bzw sich selbst machen, wenn man versucht alles möglichst viel zu sehen. Wir nehmen uns vor, nicht in diese Falle zu treten, sondern die Stadt zu geniessen und unsere Pläne von der jeweiligen Lust & Laune an den Tagen vor Ort bestimmen zu lassen, und eben nicht loszurennen um die 100 wichtigsten Orte abzuhaken.
Was wir sicher gerne machen würden: auf eine der Aussichtsplatformen (The Edge, Top of the Rock, Empire State), einen Tag mit dem Hop-on-Hop-Off Bus, eine Sunset Cruise auf dem Hudson, Besuche im Central Park, die Freiheitsstatue, das 9/11 Memorial am neuen WTC.
Und klar, die Brooklyn Bridge, das MOMA, Flatiron, Wall Street etc. etc. gibt es auch noch, und das Travelbook das ich noch vorbereiten werde wird dies und andere Optionen zusammenstellen, aber was wir am Ende wirklich unternehmen wird sich dann vor Ort finden 🙂
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