Die Nacht ist kurz, und wie immer vor einem Reiseflug habe ich 3 Wecker gestellt, und wie immer schlafe ich unruhig und wache 10 Minuten vor dem ersten Wecker auf. Da die Nacht aber sowieso nur 4 Stunden lang war macht es das auch nicht schlimmer. 

Um 3.55 Uhr treffen wir uns (ausgecheckt und mit allem Gepäck) in der Lobby; Stefan hat auf 4 Uhr die Taxen bestellt da wir noch fast eine Stunde Fahrt zum Flughafen vor uns haben. Es hätte natürlich auch noch Hotels näher am Flughafen gegeben, aber zu der Zeit als für die Einreise in die Schweiz noch PCR Tests erforderlich waren gab es nur in Reykjavik Testzentren, die bis spät abends Tests angeboten hatten. Auch wenn wir das jetzt zum Glück nicht brauchen war das zu der Zeit als die Hotels gebucht wurden noch nicht klar. 

Im Endeffekt macht das aber auch nichts aus; die Taxen bringen uns schnell und problemlos über ziemlich freie Strassen zum Airport. Dort ist eine Menge los, da in der Zeit zwischen 7 und 8 Uhr gut 13 Flüge von hier starten. Stefan ist mit uns eine Viertelstunde früher losgefahren als noch mit der Juligruppe, und das hat sich gelohnt – nachdem wir uns die Schlange gestellt haben wächst diese unaufhörlich weiter an, zumal bis 5:15 Uhr nur 2 Schalter geöffnet sind. Danach kommt eine ganze Gruppe von Icelandair Agenten und besetzt 8 weitere Schalter, und schon läuft’s.

Irgendwann sind wir dann aber auch dran. Mein Gepäck wiegt wieder perfekte 23.2 kg, und ich bekomme dieses Mal auch meinen gebuchten Platz am Notausgang, hurra.

Im Terminal schlagen wir noch Zeit tot, und dann sitzen wir auch schon im Flieger nach Zürich, der pünktlich um 7.20 Uhr startet. Ich verschlafe den grössten Teil des Fluges, und wir kommen pünktlich an. Während wir auf das Gepäck warten verabschieden wir uns voneinander – eine lange und intensive Reise liegt hinter uns, die uns aber allen viel Spass gemacht hat. Wir haben tolle Ecken von Island gesehen, die normale Touristen nie entdecken werden, und ich denke die Meisten haben Appetit auf «mehr» bekommen!