Ausnahmsweise gibt es für den Tag 20 noch ein zusätzliches Posting mit einer Sonderausgabe zum Thema Polarlichter. Der Wunsch, einmal «richtige» Polarlichter zu sehen, begleitet mich ja schon lange auf diverse Reisen (Finnland, Schweden, Alaska vor 3 Jahren, etc) aber abgesehen von einem leichten Lichtschimmer in Muonio (Finnland) vor einigen Jahren hatte das bisher nie geklappt.
Daher war ich mit der Beobachtung 2 Nächte vorher ja schonmal ganz zufrieden, auch wenn das insgesamt eher ein Polarlichtlein gewesen war.
Für heute hatte ich den Tag eigentlich bereits abgeschlossen, den aktuellen Bericht hochgeladen und eigentlich bereits drauf und dran, ins Bett zu gehen, als ich nochmal zum Fenster meiner Cabin hinausgeschaut habe. «Ganz schön hell da draussen» dachte ich nur, «ist wohl schon Vollmond.»
Da die Lodge wie erwähnt auf einer Hocheben liegt wollte ich mir doch noch ansehen, wie das bei Vollmond wirkt, und bin nochmal rausgegangen. Nur, es war gar nicht der Vollmond, der die Nacht so erhellte, sondern Polarlichter – und was für welche! Die grün glühenden, wabernden Schwaden erstrecken sich über den ganzen Nachthimmel, der da oben plötzlich doch unheimlich riesig und weit wirkt. Stellenweise werden die einzelnen Leuchtschwaden so hell wie ein Suchscheinwerfer bzw eine starke Taschenlampe.
Ich kann gut verstehen, dass Leute früher, bevor man wusste was die Polarlichter verursacht, bei diesem Anblick in Angst oder Ehrfurcht verfallen sind. Das ist auch heute noch ein sehr eindrückliches Erlebnis, das auf Fotos nur unzureichend wiedergegeben werden kann.
Fotos gibt es aber natürlich trotzdem – hier also die Polarlichter über der Earthsong Lodge in der Nacht vom 10. auf 11. September 2018, aufgenommen zwischen 1 und 2 Uhr morgens.
Neueste Kommentare