Tag 8 – Valdez II | Timms Reisen

Gestern abend war ich (wie im Teaser ja schon berichtet) derart müde von einem Tag auf See
und den vielen Eindrücken, dass ich nur noch ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen bin.
Da heute ein «reisefreier» Tag ansteht schlafe ich erstmal bis 8 Uhr aus,
frühstücke dann gemütlich im Restaurant der Lodge, und mache
mich dann auf den Weg. Heute ist der zweite Sonnentag in Folge, ein offenbar eher
ungewöhnliches Ereignis in Valdez (wie ich heute noch mehrfach von Locals erzählt
bekommen werde).

Als Erstes besuche ich den
nahegelegenen Worthington Glacier. Grösstes Highlight hier ist
allerdings, dass ich auf dem Parkplatz eine 5-Dollar-Note finde – der
Gletscher sieht von unten nur begrenzt spektakulär aus, wenn man am
Vortag erst am Columbia Glacier war, der 1200 Quadratkilometer Fläche
bedeckt. Ich wage mich dann an den unbefestigten Pfad über den man den
Gletscher erreichen kann, drehe aber nach einer Viertelstunde wieder um
als ich an eine steile Geröllstelle komme, die ohne Wanderstöcke keinen
Halt bietet.

Immerhin bis zu diesem Aussichtspunkt bin ich aber gekommen:

Danach geht es weiter nach Valdez.

Die Horseback Falls liegen unterwegs direkt am Strassenrand, genau wie das Willkommensschild

Herrliches Spätsommerwetter unterwegs:

In Valdez selbst gehe ich erst im
lokalen Safeway ein paar Kleinigkeiten einkaufen und hole dann im besten
Coffee Shop vor Ort, dem Latte Dah, einen grossen Cappuccino, mit dem ich mich am Hafen in die Sonne setze. Leute gucken, den Tag vertrödeln
und einen Kaffee dazu, das sind Ferien!

Die Hauptstrasse von Valdez – nicht viel los heute

Später mache ich mich
noch auf zur Solomon Gulch Hatchery, einer lokalen Fischzucht ein paar
Kilometer ausserhalb von Valdez. Dort hat es ein Wehr, an dem sich
derzeit tausende von Lachsen sammeln. Ausserhalb der Sperrzone des Wehrs
ist die Strasse allerdings voll mit Wohnmobilen, deren Besitzer am
Angeln sind, wobei das Wasser so voll mit Fischen ist dass man
eigentlich nur mit einem Kescher ins Wasser gehen muss um einen Schwung
Lachs heraus zu ziehen.

Ich bleibe daher dann nicht lange dort, sehe
aber immerhin einen Weisskopfseeadler (allerdings sehr weit weg und unscharf aufgenommen) sowie auf dem Rückweg an einem einsamen Streifen Wald meinen
ersten Bären dieser Reise! Er verschwindet zwar ruckzuck im Wald, aber immerhin war ein kurzer Blick drin.

Nach der Rückkehr ins Hotel
setze ich mich erstmal etwas in die Sonne und trinke ein lokales Summer Ale, danach beschäftige ich mich noch mit Planungsarbeit für die nächsten Tage, was
dann doch einiges länger geht als gedacht – aber dazu dann morgen mehr.

Noch ein paar Impressionen zum Aufenthaltsraum in der Lodge

Blick vom Sofa: