Die heutige Tagesroute (im Endergebnis)

Aber von Anfang an:

Auch heute ist über Lahaina wieder blauer Himmel und schönes Wetter, und so beschliesse ich, mich heute zum Haleakala Vulkankrater aufzumachen. Allerdings nicht wie so viele andere Touristen zum Sonnenaufgang (auch wenn der Blick toll sein muss, aber 3 Uhr morgens ist mir eindeutig zu früh).

Gegen halb zehn Uhr mache ich mich auf den Weg, und schon an den ersten Stränden fällt auf, dass der Freitag hier eindeutig schon zum Wochenende gehört: es ist sehr viel mehr los als in den letzten Tagen, die Parkplätze am Strassenrand sind voller, das Wasser und die Strände auch.

Was leider auch deutlich voller wird, je näher ich dem Haleakala komme, ist der Himmel. Dicke graue Wolken und Dunst hängen über dem Berg, so dass man ihn bestenfalls noch erahnen kann.

Ich fahre troztdem erstmal weiter, aber auf knapp 1000 Meter Höhe fängt es an zu nieseln, die Sicht ist bescheiden, und so lohnt sich die Weiterfahrt leider nicht.

Statt dessen fahre ich ein Stück zurück und dann über diverse Provinzialsträsschen wieder in Richtung Hana, wie vor 2 Tagen schonmal. Damals hatte ich die Twin Falls ausgelassen, die ich heute dafür aber besuchen werde.

Unterwegs sieht es dann (bei wieder schönem Wetter) malerisch aus:

Mitten im Nirgendwo haben sich Leute richtig tolle Anwesen in die Landschaft gestellt:

Und ein paar Meter weiter ist die Strasse so zugewuchert, dass man wohl davon ausgehen kann dass hier nicht viel Durchgangsverkehr herrscht

Die Twin Falls sind die ersten Wasserfälle auf dem Weg nach Hana, entsprechend gut besucht ist die Stelle auch heute.

Ein 1.3km langer, von den Besitzern öffentlich zugänglich gemachter Weg durch privates Farmland führt zu den Fällen, an denen sich schon diverse Besucher aufhalten

Vor Ort müsste man noch durch hüfthohes Wasser waten, um zu einem natürlichen Pool am Fuss der Fälle zu gelangen. Wegen Kamera & falschen Schuhen (die guten Hikingschuhe statt Badesandalen) verzichte ich da drauf, aber es gibt genug Leute, die sich dort eine Abkühlung holen.

Offenbar gibt es jedes Mal, wenn ich an solche Orte komme, Leute die sich von Felsen aus in Wasser stürzen wollen. So auch hier – es gibt wohl einen Kletterweg nach oben an den Rand des Wasserfalls, dort halten sich zumindest einige Menschen auf – und ein Mädchen springt dann auch prompt herunter.

Der Sprung gelingt, alle sind begeistert, und ein paar Andere machen es ihr noch nach. Sehr viel mehr gibt es dann aber nicht zu sehen, und nach einer Weile mache ich mich auf den Rückweg. Und da es bereits früher Nachmittag ist, trete ich dann auch die Heimreise nach Lahaina an.

Unterwegs schaue ich natürlich auch nochmal in Richtung Vulkan, aber der versteckt sich immer noch in dicken Wolken, also keine Änderung. Der Wetterbericht dort ist für die nächsten Tage ziemlich durchwachsen, aber vielleicht gibt es ja vor meiner Heimreise am Dienstag doch noch eine Gelegenheit für einen Ausflug dorthin.

Auf dem Weg zurück ins Condo stehe ich dann noch 20 Minuten im Stop-and-Go-Verkehr, die Insel ist wirklich nicht gerade einsam und ruhig… 

Dort angekommen lasse ich den Tag dann noch wie üblich angenehm ausklingen

Gefahrene Km: 176
Gelaufene Km: 5.92
Gemachte Fotos: 128