Nach ausgiebgem Studium der verschiedenen Wetterberichte für die kommenden Tage sieht es so aus, als würden die Verhältnisse im Umkreis von 600km in den nächsten Tagen sehr ähnlich sein: regnerisch.
Heute ist nochmal ein schöner sonniger Spätsommertag mit 20 Grad Celsius, so dass man bis weit in den Nachmittag hinein gut im T-Shirt unterwegs sein konnte. Nachdem ich aus dem Motel ausgecheckt habe, überlege ich im lokalen Kaffeehaus beim Morgenkaffee wohin die Reise nun gehen soll. Im Endeffekt setzt sich die Überlegung durch, trotz der durchwachsenen Wetteraussichten die anderen Ziele auf meiner Liste hier auf der Halbinsel anzufahren.
Also buche ich in Niksiki in der Kenai Region bei einem der von anderen Reiseberichten empfohlenen B&Bs eine Unterkunft. Bei Daniels Lake Lodge ist zwar keines der 3 Zimmer mehr verfügbar, aber die 3 Cabins auf dem Gelände sind alle noch frei, also nehme ich eine davon für die nächsten beiden Nächte. Falls der Wetterbericht daneben liegt, befindet sich der Captain Cook State Park ganz in der Nähe, der sehr schön sein soll. Und falls es wirklich morgen richtig regnet, dann gönne ich mir mal einen Tag Auszeit!
In Seward hat es einen Safeway, und nachdem ich die Reiseplanung für die nächsten 2 Tage entschieden habe, decke ich mich dort noch mit Vorräten ein, um die Vorteile der Cabin nutzen zu können. Heute abend gibt es Angus Beef Ribeye vom Grill mit Salat und (fast echtem) französischem Baguette 🙂
Unterwegs mache ich noch einen Stop am Exit Glacier, der nur ein paar Kilometer ausserhalb von Seward liegt. Man kann sogar zum Glacier selbst hinwandern, da mir die Ansicht von See aus bzw aus der Ferne schon gereicht hat, spare ich mir die 2 Stunden und schaue nur aus der Ferne drauf.
Untwegs nach Nikiski ist es Alaska-typisch malerisch
Im weiteren Verlauf der Strecke nach Niksiki biege ich in Cooper Landing auf eine Seitenstrasse ab, die nach 2km an einem einsamen, idyllischen, aber tatsächlich öffentlich zugänglichen Seeufer des Kenai Lake endet. Hier liesse es sich länger aushalten, auch wenn ich doch nur eine halbe Stunde lang die Sonne dort geniesse.
Weiter unterwegs:
In Nikiski gelange ich dann (Google Maps sei Dank) gut an der Lodge an, auch wenn mein Navi die Strasse leider nicht kennt. Leider trübt sich das Wetter bereits merklich ein, und es wird kühler und grauer.
Das Haupthaus und die Cabins liegen extrem malerisch an Daniels Lake. Wie Karen, die Besitzerin des B&B erzählt, wird der See nicht vom Staat bewirtschaftet, und daher müssen die Anrainer auch nicht wie sonst üblich öffentliche Zugänge sicherstellen – der 4 Meilen lange See liegt daher sehr einsam da, an einem vollen Tag wie dem 4.Juli hat es etwa 8 Boote gehabt.
Meine Cabin – Eingang, Terrasse und Grill sind oben und führen in Wohnzimmer und Küche; dann geht es über eine Wendeltreppe nach unten in die Gartenebene; dort hat es Schlafzimmer und Bad.
Esstisch mit Aussicht auf den See:
Das Haupthaus mit Steg, Booten und den hauseigenen Enten und Gänsen
Blick auf die Nachbarschaft am See
Gefahrene Km: 259
Gelaufene Km: 6.28
Gemachte Fotos: 116
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