Heute nacht wurden auf dem Schiff die Uhren nochmal um eine Stunde zurück gestellt, wir sind jetzt in der Zeitzone Alaska und damit auf 10 Stunden Zeitdifferenz zu daheim.
In Kombination dazu bin ich gestern auch noch zeitig ins Bett, somit wache ich wirklich recht früh auf, und werde draussen von einem strahlend blauen Himmel, Sonnenschein und absolut ruhiger See begrüsst. Wie der Kapitän später erzählt ist Wrangell eigentlich dafür bekannt, ein Regenloch zu sein, und er hätte in seiner Zeit auf der Regatta noch nie einen Tag mit so schönem Wetter hier erlebt.
Da frühstückt man doch gerne draussen:

Langsame Annäherung an den Pier:
Schnee auf den Bergen
Willkommen in Wrangell, Alaska
Da ich für heute keine Tour über die Cruise Line gebucht hatte, und in Wrangell an sich auch nicht sehr viel zu sehen ist – auch wenn es eine der ältesten Niederlassungen in Alaska ist- laufe ich erstmal die dreiviertel Meile vom Schiff zum Petroglyph Beach, einer der wenigen lokalen Sehenswürdigkeiten. Bei den Petroglyphs handelt es sich um Symbole, die von den Ureinwohnern in Steine gemeisselt wurden – die genaue Bedeutung wie auch das Alter der Petroglyphs ist bis heute allerdings unklar.
Auf dem Weg zum Beach bekommt man schon ein paar erste Eindrücke von Wrangell



Anschliessend flaniere ich noch ein wenig durch das Städtchen…
Erste Anzeichen von Indian Summer
Die (vermutlich) einzige Tankstelle im Ort
… und kehre dann langsam zum Schiff zurück
Da wir bis gegen 17 Uhr heute in Wrangell bleiben, ich aber eigentlich schon um halb zwei alles vom Ort gesehen habe, das sich ohne eine separate Ausflugstour lohnt, verbringe ich den Rest des Nachmittags auf dem Pooldeck im Schatten, lese, trinke einen Cocktail und unterhalte mich später noch ausgiebig mit Helen, die mir – nachdem ich ihr von meinem gestrigen Unwohlsein erzählt habe – erstmal ein paar Reisemedikamente aus ihrem Vorrat überlässt.
Am Abend findet um 18 Uhr für die Solo Traveller wieder ein kleiner Anlass statt; heute sind rund 7 Leute anwesend, darunter auch meine direkte Kabinennachbarin. Die Cruise Line bemüht sich hier wirklich nett darum, Kontakte zwischen den Leuten herzustellen.
Ich muss dann allerdings zeitig aufbrechen, ich habe heute meine erste Reservation in einem der beiden Spezialitätenrestaurants an Bord, dem Polo Grill. Je nach Kabinenklasse darf man auf der Reise 1 bis 3-mal in jedem der beiden Restaurants reservieren. Irene hat ebenfalls für heute reserviert, wir gehen also zusammen hin und treffen an einem Sechsertisch noch jemanden aus unserer Solo Traveller Runde sowie Ron und Julie, die uns mit ihren Reisegeschichten aus Europa unterhaltsam durch den Abend begleiten.
Gegen 21 Uhr sind wir aus dem Polo draussen und begeben uns alle zusammen in die Regatta Lounge, wo heute abend Jimmy Travis mit «One Man, one guitar and a whole lot of laughs» auftritt. Angeblich hatte Jimmy auch schon diverse Auftritte in Vegas, und tatsächlich ist sein Programm wirklich lustig – mit knapp 45 Minuten allerdings auch ziemlich kurz.
Nach einem letzten Absacker an der Martini Bar bin ich dann um Mitternach in der Heia, und auch ruck-zuck eingeschlafen.
Gelaufene Km: 9.6
Gemachte Fotos: 127
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